Schlosskonzerte Kirchberg an der Jagst

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Das Trio Klangspektrum [k l aː ŋ ʃ p ɛ k t r ʊ m] gründete sich im Jahr 2020 und wurde bereits ein Jahr später Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs. Die drei Musikerinnen verbindet das gemeinsame Ziel, tiefer in die Welt der Neuen Musik einzutauchen und ihren Fokus auf experimentelle Auftrittsformate zu setzen. Die große Bandbreite an Klangfarben der drei Instrumente ermöglichen den jungen Musikerinnen Paula Breland (Klarinette), Anna-Katharina Schau (Akkordeon) und Jennifer Aßmus (Violoncello), ihre eigene, unverwechselbare Tonsprache zu entwickeln. Obwohl die Instrumente auf den ersten Blick nicht miteinander verwandt scheinen, ermöglichen es Luft, Knöpfe und Saiten, wunderbar zusammen zu schwingen, sodass sie wie Eins klingen können und gleichzeitig ein unerschöpfliches Klangspektrum bieten. Die aktive künstlerische Auseinandersetzung mit neuen Spieltechniken auf den jeweiligen Instrumenten, der Exploration von neuen Klängen sowie die Entstehung neuer Werke für diese Besetzung in Zusammenarbeit mit Komponist:innen bilden den Schwerpunkt ihrer Arbeit. Das junge Ensemble arbeitet eng mit Komponisten wie René Kuwan, Rachel C. Walker und dem Komponist:innen-Kollektiv neuMERZ zusammen. Wichtige Impulse findet das Trio u. a. bei Oliver Wille, Jens Thoben, Goran Stevanovic, Max Riefer. Beim Deutschen Akkordeon Musik Preis und dem Concorso Di Val Tidone gewannen die Musikerinnen erste Preise. 2021 wurden sie zusätzlich zum Preis des Deutschen Musikwettbewerbs den Sonderpreis der Marie-Luise-Imbusch- Stiftung sowie den Sonderpreis Ensembleakademie Freiburg. Im Winter 2022 erschien ihre Debüt-CD bei dem Leipziger Label GENUIN
Warum gibt es eigentlich so wenige Komponistinnen? Mozart, Bach, Beethoven die großen Meister der alten Zeit sind allesamt männlich. Dies liegt vor allem daran, dass das Komponieren früher reine Männersache war. Frauen als Musikerinnen wurden zwar geduldet, jedoch nur als Interpretinnen. Ein Beispiel dafür ist Clara Schumann, welche zu ihrer Zeit als Pianistin, aber nicht als Komponistin berühmt war. Die Werke aus ihrer Feder wurden wesentlich später entdeckt. Erst im 20. Jahrhundert etablierten sich Frauen zunehmend in der Welt der Komposition. Einige von ihnen und Besonderheiten ihrer Lebensgeschichten werden wir Ihnen in diesem Konzert vorstellen.
23. April 2023 17:oo Uhr „Komponistinnen unserer Zeit“ TRIO KLANGSPEKTRUM Paula Breland, Klarinette Jennifer Aßmus, Violoncello Anna-Katharina Schau, Akkordeon Musik von Clara Schumann, Annette Schlünz, Jukia Seeholzer, Rachel C. Walker, Sofia Asgatowna Gubaidulina, Juliane Klein und Alice Ping Yee Ho
Geplantes Programm: Clara Schumann (1819-1896) Klaviertrio in g-Moll op. 17 (1846) Bearbeitung für Akkordeon, Klarinette und Violoncello von Thomas Aßmus 1. Allegro moderato 2. Scherzo. Tempo di Menuetto Annette Schlünz (*1964) in den flüssen (2005) Julia Seeholzer (*1990) Constant für Klavier und offene Besetzung (2011) Rachel C. Walker (*1994) Linghua mirror images (2021) gefördert durch das Forschungszentrum Musik und Gender der HMTM Hannover - Pause - Sofia Asgatowna Gubaidulina (*1931) In Croce für Violoncello und Orgel (1979) Bearbeitung für Bajan und Violoncello von Elsbeth Moser Juliane Klein (*1966) Aus der Wand die Rinne (1999, 1996, 1998) Alice Ping Yee Ho (*1960) Breath of fire (2012)
Clara Schumann
Annette Schlünz (Foto: Matthias Creutziger) Julia Seeholzer
Sofia Asgatowna Gubaidulina (Foto: Bodil Maroni Jensen) Juliane Klein
Rachel C. Walker (Foto: Anton Avdieiev)
Alice Ping Yee Ho (Foto: Bo Huang)